Mittwoch, 3. Mai 2017

Rap News (Kendrick, Sleaford Mods, JAW, A$AP etc.) // 03.05.2017

Ein Blogger ohne Internet ist wie ein Fahrrad ohne Sattel: Zwar  nicht vollkommen wertlos aber halt auch nicht so geil.
In den letzten Monaten hat sich Einiges angesammelt, diese Empfehlungen sollten etwas Abhilfe schaffen.











Rejjie Snow - Flexin' (feat. Ebenezer)
Rejjies dunkler Stimmfärbung steht dieses erdige Trap-Brett ausgezeichnet. Nach der 2013er "Rejovich"-EP ist der Hype um den Dubliner Rookie etwas abgeklungen, sein heiß ersehntes Debüt noch immer ohne Veröffentlichungstermin. 
"Flexin" befeuert nun die Gerüchte um ein baldiges Release. Lasst uns dafür beten, es ist ein fucking Hit!
 



Kendrick Lamar - DNA
Eigentlich kann Kendricks Comeback an niemandem vorbeigegangen sein. Denen, die die letzten Wochen hinterm Mond verbracht haben, sei aber garantiert: "DAMN." ist so grandios, wie man es von einem Album Kendrick Lamars erwartet. Das zerberstende "DNA." legt davon ebenso Zeugnis ab wie die Leadsingle "HUMBLE.". Kendrick nimmt Jahresbestenlisten zunehmend jegliche Spannung.




Lord Folter - Kopf Aus Glas (prod. Philanthrope X Flitz&Suppe) 
Philanthrope und Flitz&Suppe am Beat und ein gut aufgelegter Lord Folter am Mikro. Die Devise lautet einmal mehr, sich vom Instrumental treiben und mit stylisher Lässigkeit die eigenen Assoziationsketten fließen lassen. Schön!




A$AP Ferg - East Coast (feat. Remy Ma)
Die Frage, ob es nach Fergies überraschend gut gealterten Meilenstein "Trap Lord" nochmal für ein Werk von längerer Halbwertszeit reicht, darf vorsichtig in den Raum gestellt werden. Für die zwingenden Hits wird er sicherlich weiterhin sorgen und wir dürfen weiter hoffen.




Sleaford Mods - Moptop
Schon seit dem 3. März ist das neueste Sleaford Mods-Album auf dem Markt. Die Simplizität in der Machart, die Fick-auf-alles-und-erst-recht-das-Establishment-Attitüde, die Lyrics - eigentlich ist das Punk in Reinform. Jason Williamsons bevorzugtes Mittel zur Verbreitung seiner Tiraden ist neben Grölen, Schreien und Fluchen jedoch in erster Linie Rap. 




JAW - Niemandsland 
"Ich entlocke der Tablettenbox ein paar Betablocker/ Und verhexe Harry Potter mit einer Teppichklopfer-Elektroschockermixtur in Not/ ein Probeanlauf und er zerfällt zu Rosenquarzstaub"
Ja, JAW gibt es immernoch und er ist noch immer eine Art suizidaler, supereloquenter Mehrfachreim-Flexer. Vermutlich das Maximum an Radiountauglichkeit.